Rudolf Steiners fliegende Hunde

Der Steiner war vielleicht einer,
liebte lebende Wesen wie keiner.
Er dachte auch an die Hunde
sowie der Hunde größte Wunde.
Das nämlich, was Hunde tun,
Notdurft verrichten, dann ruh‘n,
ließe sich bestimmt ändern,
wär‘n sie in Federgewändern.
Wenn der Hund ein Vögelein wär
und dennoch röche, so würde er
durch den blauen Himmel gleiten
und von dort Freude bereiten.
Aber Steiner war inkonsequent,
er hat eine Pointe verpennt.
Fliegende Hunde dachte er sich,
doch Flughunde kannte er nich‘.

Original:

„Sehen Sie, meine Herren, der Hund würde nämlich etwas ganz anderes tun; wenn er nicht ein Hund, sondern ein Vogel wäre, würde er nämlich fliegen unter dem Einfluß des Geruches! Geradeso wie der Fisch schwimmt, so würde der Hund fliegen, wenn er ein Vogel wäre.“

(Rudolf Steiner: “Vorträge für die Arbeiter am Goetheanumbau“ GA348, S. 132)