
Das Bewährte bewahren,
weil es gut ist seit Jahren,
Institutionen pflegen,
die das Chaos einhegen,
das ist nicht blöd, nicht naiv,
sondern konservativ.
Offen das Neue anstreben,
wichtiger Fortschritte wegen,
die Strukturen aufbrechen
und Bewegung versprechen,
das ist nicht blöd, nicht naiv,
sondern progressiv.
Sich blind einem verschreiben
und das andere vertreiben,
sich eng zusammenrotten
und die ander’n verspotten,
das ist nicht klug, keine Spur,
sondern Stammeskultur.
Weiterführende Gedanken:
Mein kleines Gedicht entstand, als ich mich aus irgendeinem Anlass an einen Text von Andreas Müller erinnerte, den ich so ungefähr zwei Jahre vorher gelesen hatte. Ich empfehle ihn weiter:
Andreas Müller: Konservative und Progressive: Mystiker der Moderne. Feuerbringer Blog (26. März 2023)